Bühnenbeschimpfung (Liebe ich es nicht mehr oder liebe ich es zu sehr?)

Bleiben oder gehen, absichern oder verändern, bewahren oder neustarten – sind die Optionen und die Pole eines allgegenwärtigen und sich an vielen Orten zuspitzenden Konflikts, dem die Agierenden in diesem Stück freien Lauf lassen. Bühnenbeschimpfung ist eine offen­gelegte Operation am Körper der Institution im Wachzustand. Sie fragt, was es bedeutet, zusammen mit anderen in einer Zeit zu sein, teilzuhaben, ohne sich zu unterwerfen, Gemeinschaft auszuhandeln und auszuhalten. Und was es braucht, damit die Idee der Institution zukunftsfähig wird.

Für das Schauspielhaus formiert sich eine Regiegruppe: Gleich drei Regisseur:innen inszenieren  jeweils einen Teil des Stückes. Mit Marie Bues und Tobias Herzberg stellen sich zwei Mitglieder des neuen Leitungsteams vor. Niko Eleftheriadis ist diesem in langjähriger Zusammenarbeit als Schauspieler, Regisseur, Performance- und Videokünstler eng verbunden.
Das Stück traf im deutschsprachigen Raum auf große Resonanz. In der Kritiker:innenumfrage der Zeitschrift Theater heute wurde Bühnenbeschimpfung zum „Stück des Jahres 2023“ gewählt. Sivan Ben Yishai war damit heuer zudem für den Mülheimer Dramatikpreis nominiert.

Regie: Marie Bues, Tobias Herzberg, Niko Eleftheriadis, Bühne: Shahrzad Rahmani, Kostüme: Sigi Colpe, Dramaturgie: Martina Grohmann, Live- Musik und Sound Design: Scharmien Zandi, Video: Niko Eleftheriadis, Licht: Oliver Matthias Kratochwil, Ton: Chris Pichler, Benjamin Bauer, Regieassistenz und Choreografie: Melina Papoulia

Mit: Lydia Lehmann, Kaspar Locher, Sophia Löffler, Ursula Reiter, Tamara Semzov, Maximilian Thienen

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