Bauern, Bonzen und Bomben (Foto: Henrik Matzen)

 Bauern, Bonzen und Bomben (Foto: Henrik Matzen)

 Bauern, Bonzen und Bomben (Foto: Indra Nauck)

 Bauern, Bonzen und Bomben (Foto: Indra Nauck)

 Bauern, Bonzen und Bomben (Foto: Indra Nauck)

Bauern, Bonzen und Bomben

„Bauern, Bonzen und Bomben“ nach dem Roman von Hans Fallada

Premiere am 15.9.12 am Schleswig Holsteinischen Landestheater in Rendsburg

Regie: Marie Bues, Ausstattung: Indra Nauck, Video: Elmar Szücs, Musik: Romain Frequency, Dramaturgie: Bettina Schuster

Mit: Friederike Butzengeiger, Yevgenia Korolov, Katrin Schlomm, Maria Steurich, Wiebke Wackermann, Tobias Bode, Jürgen Böhm, Johannes Fast, Stefan Hufschmidt, Oliver Nitsche, Rene Rollin, Reiner Schleberger, Felix Ströbel.

Mit seinem Roman „Bauern, Bonzen und Bomben“ von 1931 greift Hans Fallada die Landvolkbewegung der 1920er Jahre in Schleswig Holstein auf. Unter zunehmender wirtschaftlicher Not leidend, wagen einige Bauern der Gegend den Protest gegen die hohen Steuern und boykottieren die Zwangsversteigerung zweier Ochsen. Doch der Staat verwehrt ihnen ihre Klage über die herrschenden Zustände. Er schlägt die Bauerndemonstration blutig nieder. Plötzlich geht es um die Suche nach Schuldigen des Aufstands wie auch der Eskalation. Im Zuge der Zunahme korrumpierter Bürger und unsachlicher Interessen wird das Netz aus Vorteilsdenken sichtbar, welches das ursprünglich friedliche Anliegen des gerechtfertigten Aufbegehrens verrät.

Mit dieser Bühnenadaption Hans Falladas politisch-kriminalistische​r Gesellschaftsstudie über Interessenskämpfe innerhalb einer Kleinstadt, werden bewusst Zusammenhang und Vereinbarkeit von Krise, Widerstand und Demokratie untersucht – wo bleibt in Zeiten des Kapitalismus der Gedanke des gerechten Sozialstaats und wo der Mensch?

Deutschlandradio Kultur:

http://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2012/09/15/drk_20120915_0849_8af9e12f.mp3