Trailer für die nahe Zukunft (Foto: Peter Awtukowitsch)

 Trailer für die nahe Zukunft (Foto: Peter Awtukowitsch)

 Trailer für die nahe Zukunft (Foto: Peter Awtukowitsch)

Trailer für die nahe Zukunft

„Trailer für die nahe Zukunft“ von Oliver Schmaering

Theater Plauen Zwickau, Uraufführung, Premiere: 9.April 2011

Eingeladen zum Kaltstart Festival Hamburg und zum Theaterherbst Greiz

Regie: Marie Bues, Ausstattung: Floor Savelkoul, Dramaturgie: Ulrike Carl

Mit: Julia Bardosch, Angelina Häntsch, Else Hennig

Drei Frauen auf der Suche nach ihrer Zukunft. Vom Jetzt und Hier in die große weite Welt, möglichst weit weg aus Kaffstadt – und warum nicht auch bis nach Hollywood? Filmstar werden, die Träume aus dem eigenen engen Kopf auf die Großbildleinwände der ganzen Welt projizieren. Das Ich erweitern über alle Grenzen menschlicher Vorstellungskraft hinaus. Nur in den Träumen selbst liegt die Erfüllung unserer Träume! Drei Frauen aus Kaffstadt, einem Ort im Dornröschenschlaf, einem Ort, der jede kleine, mittlere oder größere Stadt der Welt sein könnte. Nichts wie weg hier.

Trailer für die nahe Zukunft zeichnet in poetischen Bildern und einer hoch energetischen Sprache drei Frauen mit großen Träumen und ungebändigter Lebenslust, zwischen Ausbruchsfantasien und Realitätsangst, die Rosenhecke im Kopf und die Zukunft ein unbeschriebenes Blatt. Konkret verortet und universell deutbar begegnen wir Menschen, die all ihre Sehnsüchte nach einem realen, erfüllten Leben auf die absolute Fiktion projizieren: Die Traumfabrik Hollywood ist für uns längst zum realsten Ort der Welt geworden, unser Alltag dagegen ein uraltes Märchen mit ungewissem Ausgang.

 http://www.theaterherbst.de/theaterherbst/bildergalerien/2011-xx-greizer-theaterherbst/gastspiele/theater-plauen-zwickau-trailer-fuer-die-nahe-zukunft.html

Presse:

„Und nun wechseln der starke, bildhafte, mal ironische, mal melancholische Text und Marie Bues Inszenierung zwischen Kleinstadthorror und Kinoträumen: zwischen Disco-Tanz mit Wunderkerzen und Silvester in Kaffstadt, in dem die Jungs in der Pizzeria auf Italiener machen, weil das exotisch sein soll. Das alles ist teils im Schnellsprechton abgeschossen, mal real gespielt, mal mit der Videokamera auf die Wand projiziert. Nach 100 Minuten langer Beifall für Autor, Regieteam und, vor allem, die Schauspielerinnen.“ Nachtkritik

Marie Bues hat Schmaerings Text wie mit einem Turbo beschleunigt: Schnell, heftig, aufgeladen mit Videosequenzen und verblüffenden Bildern brachte sie das Textkonvolut um das Leben am fiktiven Ort Kaffstadt auf die Bühne. Was die Darstellerinnen Julia Bardosch, Angelina Häntsch und Else Hennig offerierten, hatte es in sich, steigerte sich zum Ereignis des Abends: Ohne feste Rollen surften sie von einem Charakter zum nächsten, waren Kleinstadtgören, Hollywood-Vamps, Melancholikerinnen, verkörperten Männer, Frauen, Kinder. Blickwechsel, kurze Gesten genügten. Die Aufführung jedenfalls empfiehlt das Stück zum Nachspielen.“ Freie Presse