Premieren
Uraufführung von Felicia Zeller
Regie: Marie Bues, Bühne und Kostüme: Indra Nauck, Musik: Lila- Zoe Krauss, Choreografie: Mason Manning, Dramaturgie: Ulf Frötzschner, Mit: Emma Bahlmann, Daniel Friedl, Günther Harder, Christina Weiser, Aljoscha Stangel
In Stück aus Holz (UA), einem Auftragswerk für das Staatstheater Kassel, stehen Baumreihen neben Satzreihen, finden sich Kahlflächen und verlieren sich abgesägte Sätze im Wald.
Ein Besuch im Forstamt, vielleicht in Hessen, dem Bundesland mit eigenem Urwald: Ein Sturm hat im Wald gewütet und die sowieso über Jahrzehnte ausgebeutete Forstanlage noch weiter beschädigt. Doch auch von Menschen abgeladener Müll, die hohe Waldbrandgefahr und der Borkenkäfer machen den Förster:innen in diesem Holzstück zu schaffen. Zu allem Überfluss sind durch die Aufräumarbeiten auch noch die geregelten Arbeitszeiten im Forstamt in Gefahr. Die Bedrohungslage ist ernst in Felicia Zellers neuestem Stück, in dieser waldigen Komödie voller hölzerner Sätze.
Zur Seite des Staatstheater Kassel
Staatstheater Kassel, Premiere am 20.09.25
Uraufführung von Mehdi Moradpour
Regie: Marie Bues, Bühne: Shahrzad Rahmani, Kostüme/Video: Isabelle Edi, Live Musik/Komposition: Lila- Zoe Krauss, Choreografie: Marta Navaridas, Dramaturgie: Mazlum Nergiz, Mit: Tala Al- Deen, Iris Becher, Sophia Löffler, Ursula Reiter und Lila- Zoe Krauss
Der Dolmetscher Caliban wird ans Gericht gerufen. Er soll zwischen Terra B. und der Richterin Mira übersetzen. Doch seine Anwesenheit ist überflüssig – die Klägerin, die gegen ihren abgelehnten Asylantrag vorgeht, versteht alles. Als Caliban in ihr auch noch die kämpferische Videospielfigur Terra Branford erkennt, wird die Verhandlung immer absurder. Außerhalb des Gerichts begeben sich Caliban und Mira in Therapie und lernen über das zu sprechen, wofür sie bisher keine Worte hatten: Wie ist ein Neuanfang in der Krise möglich? Wem kann man im Exil vertrauen? Wie spricht man über eine Krankheit, die alle in Angst versetzt? Zwischen Trauer und Humor erzählt Mehdi Moradpour in seinem Stück Die Verhandlung der Träume von Menschen, anstatt über sie zu urteilen.
Zur Seite des Schauspielhaus Wien
Schauspielhaus Wien, Premiere am 17.10.25
Uraufführung von Caren Jess
Regie: Marie Bues, Bühne: Heike Mondschein, Kostüme: Amit Epstein, Musik: Lila- Zoe Krauss, Dramaturgie: Nora Khuon, Mit: Torben Kessler, Cino Djavid, Cennett Rüya Voss
Aaron ist vierzig, Geologe, lebt in einer WG, ist schön und gesund, hat sein religiöses Elternhaus hinter sich gelassen und stattdessen das Partyleben genossen. Alles könnte fabelhaft sein – doch irgendwie klappt es trotzdem nicht mit dem Sinn im Leben. So sehr er sich auch müht, letztlich ist da nur sein Plüschschwein Tupper, das ihm Halt verspricht.
Caren Jeß schreibt ein Stück über die absolute Überforderung in der Gegenwart. Sie spannt den Bogen zwischen der Angst vor dem Weltende, der Unfähigkeit, sich zu verstehen, und der ewigen Sehnsucht nach der Sicherheit in der Liebe. Rasend komisch und zutiefst ehrlich trifft sie den Geist einer Generation, die dem Schwindel der sich selbst überholenden Zeit entgegentreten muss.
Zur Seite des neuen Thalia Theaters
Thalia Theater Hamburg, Premiere am 16.01.26
Wiederaufnahmen
Uraufführung von Anne Haug
Nach 19 Jahren kehrt sie zurück in das Kaff, in dem sie von ihren Schulkamerad:innen gedemütigt wurde. Sie steigt aus dem Bus, um Rache zu nehmen. Nun wird sie es allen zeigen.
Sophia Löffler und Marie Bues inszenieren diese Wutrede gegen den Klassismus als Streifzug durch den Stadtraum. Das Publikum wird zu Kompliz:innen einer Selbstermächtigung.
Mit: Sophia Löffler
Der Text entstand im Rahmen des Stücklabors am Theater Basel. Aufführungsrechte: S. Fischer Theater + Medien
Im Rahmen der So^lo Edition III
https://www.schauspielhaus.at/solo_edition2
Schauspielhaus Wien
Solo Edition 3: 29.,30.10.24
Weitere Termine am Theater Winkelwiese: 15.6.25

Uraufführung von Magdalena Schrefel
Eine Koproduktion von Kunstfest Weimar, Kosmos Theater Wien und Schauspielhaus Wien
In Kooperation mit Deutschlandfunk Kultur und Ö1.
Premiere: 1.9.23 am Kunstfest Weimar
Ein Bruder und seine Schwester veranstalten ein Stimmen-Casting. Ein Gendefekt sorgt dafür, dass die Stimme des Bruders den Geist aufgibt. Deshalb suchen sie zusammen eine Stimme, mit der er weitersprechen kann. Oder besser: viele Stimmen! Eine für jede Lebenssituation. Seine Schwester notiert dazu richtige Sätze und falsche Fragen. Ihr Bruder will vor allem eins: nicht nur Stimmen ausleihen, sondern auch das Recht, sie zu erheben. Und sich selbst gleich mit. So heben beide gemeinsam ab, um herauszufinden, was noch alles möglich ist. Magdalena Schrefel nimmt die eigene Familienkonstellation als Ausgangspunkt für eine Geschwistergeschichte. Nach der Premiere und weiteren Vorstellungen im Kosmos Theater übersiedelt die Inszenierung 2024 ins Schauspielhaus.
Regie: Marie Bues und Anouschka Trocker, Ausstattung: Heike Mondschein, Musik: Liz Allbee, Dramaturgie: Tobias Herzberg, Video: Bateira, Mit Florentine Krafft, Leonard Grobien und im Video: Samuel Koch
https://www.schauspielhaus.at/veranstaltung/die_vielen_stimmen_meines_bruders
Premiere beim Kunstfest Weimar: 1.9.23
Nächste Gastspieltermine:
Schlachthaus Theater Bern: 21.,22.3.25
Mittenmang Festival am Theater Bremen: 29.5.25
