Als ich einmal tot war und Martin L. Gore mich nicht besuchen kam
“Als ich einmal tot war und Martin L. Gore mich nicht besuchen kam” von Daniel Mezger
Eine Produktion von Bues/Mezger/Schwabenland
Uraufführung in Koproduktion mit:
Schlachthaus Theater Bern, Theater Rampe Stuttgart,Theater Winkelwiese Zürich, Südpol Luzern.
Text: Daniel Mezger, Regie: Marie Bues
Spiel: Dennis Schwabenland, Ausstattung: Heike Mondschein
Musik: Kat Kaufmann, Dramaturgie: Martina Grohmann
Sounddesign: Joachim Budweiser, Licht: Tonio Finkam
Produktionsleitung: Annette von Goumoëns
Premiere : 22.4.15, Schlachthaus Theater Bern
Dave Gahan, Sänger von Depeche Mode, hat ein Imageproblem. Er löst es Anfang Neunziger so, wie es sich für den Rockstar, der er sein möchte, gehört: Tätowierungen, Heroin und ja, Tod. Von seinen zwei Minuten Todsein erzählt er seither gerne und in immer neuen Varianten. Die Wahrheit und die Ordnung der Ereignisse sind ihm derweil längst abhanden gekommen: Liegt er immer noch in diesem Hotelzimmer? Oder mitten in Auseinandersetzungen mit Bandchef Gore? Oder auf diesem Bärenfell von Britney Spears, die sich gerade an seinem Schritt zu schaffen macht?
ALS ICH EINMAL TOT WAR UND MARTIN L. GORE MICH NICHT BESUCHEN KAM steigt ein in den Kopf von Popdarsteller Gahan, in dessen Lebenszentrum ein Erlebnis steht, das ihm Tiefe verleihen und ihn ausmachen soll, nur dass er sich selbst leider nicht mehr daran erinnern kann. Und er erinnert sich und Andere gerade darum immer wieder und immer wieder neu daran. Ein Stück über das Erinnern, dem nicht zu trauen ist. Und über die Arbeit an der eigenen Geschichte.
Daniel Mezger, Autor von ALS ICH EINMAL TOT WAR UND MARTIN L. GORE MICH NICHT BESUCHEN KAM, hat dieses Stück um die Erfindung einer eigenen Biografie Dennis Schwabenland auf dem Leib geschrieben, es geht ihm nun wie Dave Gahan, der sich Hunderte von Songs von der Seele singen durfte, die ihm allesamt Martin L. Gore auf den Leib geschneidert hat.