Karl und Rosa. Für Geister Eintritt frei
Deutschland im Taumel der Novemberrevolution 1918. Unter den Revolutionär*innen an vorderster Front: Rosa Luxemburg. Die Ereignisse überschlagen sich und übrig bleibt nur der wütende Traum von einer gerechteren Welt. Regisseurin Marie Bues und Autorin Felicia Zeller lesen den Roman „Karl und Rosa“ von Alfred Döblin neu. Sie blicken auf historische Freiheitskämpfer*innen und Politiker*innen und holen sie als Geister zurück auf die heutige Bühne.
Eine Koproduktion mit dem Theater Magdeburg.
Pressestimmen
Eine historische Geisterstunde und Anhörung historischer Figuren und Positionen, die hier noch einmal in die Körper von fünf Schauspieler*innen fahren. […]Marie Bues’ Inszenierung versucht, die überbordenden Motive und Handlungsstränge mit spartanischer Konkretion zu bändigen. Dabei wechseln die fünf Spieler*innen immer wieder die Rollen: Marie Ulbricht zum Beispiel, die mit Hilfe ihres beträchtlichen komödiantischen Potentials und einer Batterie von Bärten, die sie aus den Taschen ihres Overalls zieht, gleich eine ganze Armada von Politikern belebt und karikiert. Chorisches Sprechen, Marschieren und Sterben steht neben kleinen Szenen und Figurenporträts.
Esther Slevogt, Nachtkritik.de 23. 2. 2019