Die Walküren (Foto: Ivan Kravtsov)

 Die Walküren (Foto: Ivan Kravtsov)

 Die Walküren (Foto: Ivan Kravtsov)

 Die Walküren (Foto: Ivan Kravtsov)

 Die Walküren (Foto: Ivan Kravtsov)

 Die Walküren (Foto: Kerstin Schomburg)

 Die Walküren (Foto: Ivan Kravtsov)

 Die Walküren (Foto: Ivan Kravtsov)

 Die Walküren (Foto: Ivan Kravtsov)

 Die Walküren (Foto: Ivan Kravtsov)

 Die Walküren (Foto: Ivan Kravtsov)

Die Walküren von Caren Jeß Sieglinde Tabitha Frehner Brünnhilde Birte Leest Siegmund Nils Rovira-Muñoz Wotan Irene Kugler Hunding Torben Kessler Fricka Wolf List Erdmuth / Seidenschuh Florence Adjidome Erdmuth Caroline Junghanns Regie Marie Bues Bühne Katja Haß Kostüme Amit Epstein Licht Tobias Reichstein Die Walküren (Foto: Kerstin Schomburg)

 Die Walküren (Foto: Ivan Kravtsov)

 Die Walküren (Foto: Ivan Kravtsov)

 Die Walküren (Foto: Ivan Kravtsov)

 Die Walküren (Foto: Kerstin Schomburg)

 Die Walküren (Foto: Kerstin Schomburg)

 Die Walküren (Foto: Kerstin Schomburg)

 Die Walküren (Foto: Kerstin Schomburg)

 Die Walküren (Foto: Kerstin Schomburg)

 Die Walküren (Foto: Kerstin Schomburg)

 Die Walküren (Foto: Ivan Kravtsov)

Die Walküren

von Caren Jess

„Wir halten die Runen in Glut und schlagen sie, biegen sie, ha! Dass ihr euer Erbe nicht wiedererkennt! Wir wollen lachen oder sterben!“, rufen die Walküren aus ihrer Gefangenschaft in 12.357 Metern Höhe. Sie, die Töchter des Gottes Wotan, gefesselt an den Felsen, doch mit dem klarsten Blick auf die Welt gesegnet, sehen, analysieren und beurteilen, was sich auf dieser Erde tummelt – und es tummelt sich viel. Wotan, aus der Form geratener Gott, zeugt das Zwillingspaar Sieglinde und Siegmund, diese wiederum zeugen einen Sohn, Siegfried, der Erlösung für die Welt bedeuten könnte. Und Erlösung bedarf diese Welt dringend. Denn brach liegt das Land. Und dann ist da noch Brünnhilde, die einzige der Walküren, die den Felsen verlassen hat und sich in das Geschehen einmischt. Marie Bues wird Caren Jeß’ Angriff auf den deutschen Mythos inszenieren: eine Zeitenwende, eine neue Erzählung, klug, scharf und oft sehr lustig.

Zur Seite des Staatstheater Hannover

Premiere: 8.3.25 Schauspiel Hannover

Regie: Marie Bues, Bühne: Katja Hass, Kostüme: Amit Epstein, Musik: Anton Berman, Dramaturgie: Nora Khuon

Mit: Florence Adjidome, Tabitha Frehner, Caroline Junghanns, Irene Kugler, Wolf List, Birte Leest, Torben Kessler, Nils Rovira Munoz

Licht: Tobias Reichstein, Hendrik Möschler, Regieassistenz: Karim Gamil, Dramaturgieassistenz: Saskia Jablonska, Bühnenbildassistenz: Carolin Goedecke, Mahshid Javadi, Kostümassistenz: Mona Hamann, Kostümhospitanz: Jari HErpig, Soufflage: Tanja Kleine, Inspizienz: Silke Jannssen

 

Pressestimmen:

nachtkritik

„Spätestens als Brünhilde ihren Vater Wotan konfrontiert, wird klar: Hier geht es, bei aller Liebe zur Dekonstruktion, um etwas sehr Konstruktives: Die Frauen der Geschichte – Brünhilde, die Walküren, Sieglinde – versuchen alle, sich selbst zu ermächtigen, von ihren Vätern und Männern unabhängig zu werden, eigene Rollen zu finden.“

Die deutsche Bühne

„Regisseurin Marie Bues begleitet die von Wotans einstiger „Wunschmaid“ zum selbstbestimmtem Ratschluss Emanzipierte auf ihrem rastlosen Einsatz zur Rettung der Welt. Der herrschenden Dystopie setzt sie die konkrete Utopie einer neuen Generation mit Siegfried als deren Erstgeborenem entgegen. (…) Bues lässt sie als – durchaus weibliches – Prachtwesen agieren: hellwach und immerfrisch, lösungsorientiert, strategisch kompetent, couragiert, empathisch, das Herz auf dem richtigen Fleck und nie um’s treffende Wort verlegen. (…) Dieser Brünnhilde ist eine Menge zuzutrauen, im Guten.“

NDR Kultur

„Feminismus, Aktivismus, sich abarbeiten an einem deutschen Mythos: Die Inszenierung setzt das wie ein Mosaik zusammen, in dem ein vorherrschender Kanon abgeschafft ist, sich viele Perspektiven für jeden ergeben.“

Hannoversche Allgemeine Zeitung

„Zwischen göttlicher Komödie und allzu menschlicher Tragödie: Die Hannover Premiere von „Die Walküren“ im Schauspielhaus nutzt Richard Wagner als Steinbruch. Sogar sein Seidenschuh hat einen Auftritt in der virtuosen Klassiker- Demontage.

.. die richtige Regisseurin wurde in Hannover in Marie Bues gefunden, der Fachfrau für Klassikerüberschreibungen, die dem Haus zuletzt „nora oder wie man das Herrenhaus kompostiert“ bescherte. Der rythmischen Sprache von Jess begegnet sie als Taktgeberin einer präszisen Bewegungssprache, gestützt von dem anspielungsreichen Soundtrack Anton Bermans.

Tabitha Frehner wechselt mühelos zwischen göttlicher Komödie und allzu menschlicher Tragödie, während ihre Sieglinde die Befreiung wagt: Selbstbestimmung statt Wagners Fatalismus par excellence, wie es einmal heißt.“

Neue Presse

„Nicht zuletzt um Eigenverantwortung geht es hier, in Die Walküren (…) „Lachen oder sterben“ wollen sie; es ist ihnen nicht vergönnt. Aber für das Publikum ist das oft sehr lustig.“