“was zündet, was brennt”, Uraufführung am Schauspielhaus Graz

Im Untergrund Europas entspannt sich ein verzweigtes Kreislaufsystem des Erdöls. Wie Lebensadern durchziehen Pipelines den Kontinent und befeuern unseren Hunger nach Energie. Trotz aller Bemühungen ist die globale Förderung von Erdöl in den letzten fünfzig Jahren kontinuierlich gestiegen. Nichts, so scheint es, kann den katastrophalen Kreislauf stoppen.

„was zündet, was brennt“ handelt von zwei jungen Frauen, die es trotzdem versuchen. Das Stück ist das Ergebnis einer Kooperation mit der European Theatre Convention, bei der unter dem Titel „Pipelines“ fünf Autor*innen aus der Perspektive fünf unterschiedlicher Mitgliedstaaten Stücke zum Drama fossiler Energien entwickeln. Die Kleist-Förderpreisträgerin Magdalena Schrefel hat den österreichischen Part übernommen und ein theatrales Roadmovie entlang der Adria-Wien-Pipeline entworfen. Es zeigt die Reise seiner beiden Heldinnen quer durch Österreich und die unendlichen Weiten des Internets und beschreibt ihre Begegnung mit Klimaaktivist*innen, verschiedenen exzentrischen Gestalten des fossilen Zeitalters und ihre Radikalisierung: Wie kann man mit erzählerischen Mitteln eine Pipeline in die Luft jagen? Im Hintergrund steht die Frage nach der sprachlichen Dimension der Klimadebatte und die Suche nach dem neuen Narrativ für eine andere Zukunft.

Regie: Marie Bues, Ausstattung: Pia Maria Mackert
Video: Grigory Shklyar, Dramaturgie: Franziska Betz, Musik: Johannes Frick, Regieassistenz: Sebastian Klinser

Mit: Lisa Birke Balzer, Katrija Lehmann, Nico Link, Lukas Walcher

Premiere: 12.1.22 am Schauspielhaus Graz
Weitere Vorstellungen: 25.1.,1.2.,8.2.,17.2.
www.schauspielhaus-graz.com