“Wounds are forever…” nominiert für den Mülheimer Dramatikpreis

Dem Auswahlgremium gehörten in diesem Jahr die Theaterkritiker*innen Eva Behrendt (Redakteurin bei „Theater heute“), Christine Dössel (Redakteurin der Süddeutschen Zeitung), Wolfgang Kralicek (Theaterkritiker, u.a. Süddeutsche Zeitung, Falter und Theater heute) Stephan Reuter (Redakteur der Basler Zeitung) und Christine Wahl (Redakteurin bei nachtkritik.de) an.

Die Mülheimer Theatertage in deren Rahmen die Produktion gezeigt wird finden vom 7.-28.5.22 statt.

Vorstellungen am 13. und 14. Mai!

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Regie: Marie Bues, Bühne: Shahrzad Rahmani, Kostüme und Objekte: Moran Sanderovich, Musik: Rona Geffen, Dramaturgie: Kerstin Grübmeyer, Video: Timo Kleinemeier/ Christoph Schmitz, Mit: Tala Al-Deen, Samuel Koch, Patrick Schnicke, Nico Fethi Türksever, Sarah Zastrau und Sivan Ben Yishai

 

Pressestimmen zur Produktion:

“Dass Sivan Ben Yishai eine begabte Autorin ist, hat sie sie ihrer Entdeckung bei den Autorentheatertagen des Deutschen Theaters Berlin 2017 mehrmals bewiesen. Das neue Stück ist ihr wohl bisher reifstes und gelungenstes Werk.« (Das Kulturblog, 28.06.2021)

»„Wounds Are Forever“ ist ekelhaft und großartig zugleich. Ekelhaft sind die Kostüme, […] die wirken, als wäre ihnen die Haut abgezogen worden. […] Großartig ist eigentlich alles andere. Zum Beispiel Samuel Koch, der die Rolle von Sivan Ben Yishai auf der Bühne spielt. […] Großartig auch die Mischung aus Humor und Gewalt, Nachdenklichkeit und Trash, Gegenwarts- und Vergangenheitsbewältigung.« (SWR2, 24.06.2021)

»Auch wenn man es bei diesem blutrünstigen Sujet kaum glauben mag, ist das Stück mit reichlich absurdem Humor und Wortwitz angereichert.« (Die Deutsche Bühne, 24.06.2021)

»Bei allem lustvollen Waten durch Blut, Schweiß und Tränen besticht „Wounds Are Forever“ dabei durch Humor und Selbstironie.« (Rheinpfalz, 25.06.2021)

»Es ist ein ziemlich kongeniales Bild, das die Künstlerin Moran Sanderovich mit diesen Körperpanzern, in die sie die Spieler:innen Tala Al-Deen, Samuel Koch, Nicolas Fethi Türksever, Rona Geffen, Patrick Schnicke und Sarah Zastrau gesteckt hat, hier für Sivan Ben Yishais krassen wie sarkastischen und geschichtsphilosophischen Ritt durch die Geschichte und ihr Fallout findet.« (Nachtkritik, 24.06.2021)

»Am eindrucksvollsten sind die Kostüme: Die Darsteller sehen aus wie Monster aus einem futuristischen Splatterfilm. Moran Sanderovich hat sie für die Mannheimer Uraufführung von Sivan Ben Yishais Auftragswerk „Wounds are forever (Selbstportrait als Nationaldichterin)“ so eingekleidet, als wären sie gerade noch einem Schlachthaus entkommen. Gehäutete Körperpartien, aufgerissene Leiber, rote Gliedmaßen.« (Rhein-Neckar-Zeitung, 26.06.2021)

»Die Schriftstellerin ist genauso wie das Ensemble bemüht, alle gängigen Klischees zu sprengen.« (Die Deutsche Bühne, 24.06.2021)

»Den stärksten Part in dieser Produktion hat Samuel Koch […]. Eindrucksvoll wirkt auch das Spiel der hellwach agierenden Tala Al-Deen, ihre Bühnenpräsenz ist fulminant.« (Rhein-Neckar-Zeitung, 26.06.2021)

»Regisseurin Marie Bues siedelt das mitunter Furcht erregende Stück Selbstzerfleischung gemeinsam mit den Spieler(innen) Tala Al-Deen, Samuel Koch, Nicolas Fethi Türksever, Rona Geffen, Patrick Schnicke, Sarah Zastrau und Autorin Sivan Ben Yishai zwischen Mysterienspiel, surrealer Vision und hartem Realismus an.« (Mannheimer Morgen, 26.06.2021)

»Die Geschichte neu schreiben zu können. Diese Sehnsucht wird in „Wounds Are Forever“ thematisiert. Dabei geht es auch um die Art, wie Geschichte geschrieben wird. Es geht um das menschliche Bedürfnis nach geradlinigen Narrativen, runden Erzählungen, kurzen Sätzen und Happy Endings.« (SWR2, 24.06.2021)

»Wir haben es wieder einmal mit einem jener postdramatischen Textteppiche zu tun, die seit gut zwei Dekaden inflationär oft geknüpft werden – nicht gerade zur Freude des Publikums, aber zum Zweck des gönnerhaften Kopfnickens all jener grau melierten Dozenten von Schreib-Studiengängen, die das immer Gleiche perpetuiert sehen wollen.« (Rhein-Neckar-Zeitung, 26.06.2021)

»Sperrige Phantasien von Schmerz und Gewalt einer Autorin, die zweifellos durch ihre brutale Selbstentäußerung zu den originellsten, aber auch verwirrendsten Figuren der aktuellen Theaterszene gehört.« (Mannheimer Morgen, 26.06.2021)

https://www.nationaltheater-mannheim.de/de/schauspiel/stueck_details.php?SID=3897